Rundfunkgeschichte von den 20er bis in die 60er Jahre, die entdecken Sie im ersten – und bislang auch einzigen – Radiomuseum im Landkreis Vechta.
Rund 200 alte, aber zum Teil voll funktionstüchtige Radios, von Loewe und Grundig über der Philips Philetta bis zum Tefifon gibt es hier zwischen Spitzendeckchen und 50er-Jahre-Stehlampe zu sehen. Zusammengetragen hat die alten Schätze der Vechtaer Dr. Niels Vormoor. Außerdem wurde der Verein "Radiomuseum Vechta" gegründet.
Damals, im Jahr 1992, als der Museumsbetreiber zehn Jahre alt ist, kommen Handys so langsam in Mode. Doch Vormoor entdeckt eine ganz andere Technik für sich: Radios. Rund 600 Geräte sind im Museumsbestand. Die schönsten präsentiert es seit 2013 in der Geschwister-Scholl-Schule der Öffentlichkeit. Das Besondere: Zu jedem seiner rund 200 ausgestellten Geräte können die Mitglieder eine Geschichte erzählen. Wie zum Beispiel zum Tefifon, mitdem ein Tonband abgespielt wird, das die Eigenschaften einer Schallplatte besitzt. Irgendwo zwischen den vielen Geräten findet sich übrigens auch sein erstes Radio, ein Loewe Opta Hellas aus dem Jahr 1954. Und wenn aus den Radios leise Swingmusik ertönt und auf einem alten Farbfernseher James Bond Goldfinder und Dr. No jagt, wird die Zeitreise in die 30er, 50er und 60er Jahre perfekt.
Besonderheiten: Passend zur Radiotechnik gibt es im Museum auch die eine oder andere Anekdote dazu. Wie zum Beispiel zu einem kleinen Radio, das Schauspielerin und Tatort-Kommissarin Maria Furtwängler einmal in einer Folge des Diepholzer Tatorts kaufte. Und was passiert, wenn man ein iPhone an ein altes Radio anschließt, das zeigen die Vereinsmitglieder gerne bei Ihrem Besuch.
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